Matinée “Tierisch! Lyrisch!, Monica Calla

Monica Calla freut sich riesig auf ihre Matinée „Tierisch! Lyrisch!“ am 10.3. um 11 Uhr in der Zedergalerie Landsberg. Sie dankt dem Galerieverein Landsberg am Lech e.V. für diese jetzt schon zweite Zusammenarbeit! (Hier vor dem Foto “Bruno” von Harry Sternberg)

Nominierung Tassilo-Kulturpreis 2021

Artikel von Katja Sebald, Süddeutsche Zeitung vom 06. April 2021

Süddeutsche Zeitung, Starnberg R7, Dienstag 6. April 2021

Tassilo Kulturpreis: Heimat finden durch die Kunst

In seinem “Raum B1” zeigt Harry Sternberg immer wieder Geschichten von Aufbruch und Ankommen in Utting

Von Katja Sebald, Utting

Die Eltern von Harry Sternberg waren Heimatvertriebene aus Schlesien, er selbst kam 1953 in Niederbayern zur Welt. Und doch fühlte auch er sich viele Jahre seines Lebens entwurzelt. Angekommen ist Sternberg erst, seit er mit seiner zweiten Frau in Utting am Ammersee lebt. Zur Erforschung von heimatgeschichtlichen Themen habe er vor allem wegen seiner eigenen Heimatlosigkeit gefunden, sagt er rückblickend.

Harry Sternberg, für den Tassilo-Kulturpreis nominiert, wuchs auf einem abgelegenen Bauernhof bei Eggenfelden auf. Weil er ein später Nachzügler in der Familie war, hatte er keinen Kontakt zu anderen Kindern. Auch in der Schule blieb er ein Einzelgänger, er war schüchtern und hatte schlechte Noten. Sein einziges Glück war eine Kamera, die ihm sein Vater schenkte. Er brach die Schule ab, kam als Fünfzehnjähriger ganz allein nach München, machte eine Ausbildung und wohnte in einem Lehrlingsheim. Das Abitur holte er auf dem zweiten Bildungsweg nach, es folgten ein Ingenieurstudium und dann viele Berufsjahre im Bereich Energieberatung und -management. In den 1990er Jahren, nachdem er an den Ammersee gezogen war, fing er wieder an zu fotografieren. Bald darauf absolvierte er ein Fernstudium Fotografie an der Neuen Kunstschule Zürich.

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Der Uttinger Künstler Harry Sternberg erfüllt sich einen Lebenstraum

Landsberger Tagblatt vom  04.03.2021, Utting

Harry Sternberg hat sich mit dem Raum B1 in Utting einen Lebenstraum erfüllt. Am Bahnhofplatz präsentiert er seit dem Sommer 2018 kleine Kunstausstellungen.Foto: Thorsten Jordan

Harry Sternberg kehrt nach seinem Umzug nach Utting zu einer alten Leidenschaft zurück. Mit dem Raum B1 erfüllt sich der Künstler einen Lebenstraum. Die Eltern stellten sich für ihn einen völlig anderen Lebensweg vor.

Von Minka Ruile

Seit dem Sommer 2018 präsentiert der Uttinger Künstler Harry Sternberg in seinem Ausstellungsraum B1 eigene Werke und auch die anderer Künstler. Damit hat er sich einen lang gehegten Lebenstraum erfüllt. Gradlinig war der Weg dahin für den Ingenieur der Versorgungstechnik aber nicht.

Und wieder einmal hatten die Sternbergs im niederbayerischen Eggenfelden großen Kummer: „Klassenziel nicht erreicht“ lasen sie auf dem Zeugnis ihres Sohnes Harry. Durchgerasselt, und das zweimal hintereinander – ein Schulverweigerer, wie er heute selbst sagt. Ohne Abschluss stand der 14-Jährige nun da. Zu dem Zeitpunkt hätte Vater Sternberg auf die Karriere seines Jungen kaum gewettet. Dabei sollte der es doch einmal besser haben als der schlesische Schäfflermeister, der nach Kriegsende in der neuen Heimat beruflich nicht hatte Fuß fassen können und seine Familie als Hausmeister über Wasser hielt; besser auch als seine drei älteren Schwestern, denen der Vater keine Ausbildung hatte finanzieren können und die als Arbeiterinnen in der nahe gelegenen Schuhfabrik untergekommen waren. Geplatzt alle Träume der Eltern vom Sohn, der „seinen Weg schon machen wird“ – vorerst jedenfalls.

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Kunstwerke am See: Harry Sternberg

Ammersee Kurier, Seite 2, 10. Juli 2020

,,Ich fotografiere fast nur noch mit dem Smartphone. ” Diesen Satz von einem passionierten Fotografen zu hören, mag überraschen. Harry Sternberg ist dieses Bekenntnis jedoch in keiner Weise unangenehm. Im Gegenteil, nach vielen Jahren, die er in fotografischer Hinsicht ebenso akribisch wie experimentell gearbeitet hat, genießt er diese unkomplizierte, freie Art, Eindrücke festzuhalten,» schließlich hat man das Handy immer griffbereit.

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Bjarne Geiges, Erinnern – Vergessen

Fotoausstellung im raumB1, Erinnern – Vergessen von Bjarne Geiges.


Aufgewachsen ist Bjarne Geiges  im Hochschwarzwald. Er absolvierte eine Ausbildung zum Fotografen in Berlin  und arbeitete als  Freier Presse-Fotograf. 30 Jahre betrieb er ein Studio für Werbefotografie in München. Seit über 30 Jahren ist Bjarne Geiges nun freier Fotograf und zeigt seine Arbeiten in Ausstellungen.

Der Arbeitstitel der Ausstellung im B1 ist  „Erinnern-Vergessen“.  Die Feiertage des Erinnerns, Allerheiligen und Allerseelen, sind schon wieder Erinnerung. Aber auch  der Beginn des neuen Jahres ist Anlass genug, sich zu erinnern und zu vergessen. Mit diesem weiten Feld beschäftigen sich die kleinen Fotos von Bjarne Geiges.

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Die bildende Kunst sichtbar machen

Präsentation im Landsberger Landratsamt

Die bildende Kunst sichtbar machen

Eine neue Broschüre stellt Künstler aus dem Landkreis und ihre Werke vor. Von Thomas Wunder vom Landsberger Tagblatt

Annunciata Foresti bezeichnet sie als „schützenswerte Spezies“ und schließt sich selbst damit ein. Gemeint sind die bildenden Künstler, die Maler, die Bildhauer, die Fotografen, die keinen einfachen Stand haben. Dabei ist die zeitgenössische Kunstszene zwischen Ammersee und Lech äußerst lebendig. Sie weiter zu fördern und den Künstlern die Möglichkeit zu geben, sich und ihre Arbeit zu präsentieren, ist das Ziel der neuen Broschüre „Bildende Künstler im Landkreis Landsberg am Lech“, die jetzt vorgestellt wurde.

Vor fünf Jahren konnten bereits die Künstler rund um den Ammersee in dem Vorläufer der Broschüre auf sich aufmerksam machen. Die aktuelle Ausgabe hat den Radius auf den gesamten Landkreis vergrößert, 76 Künstler haben sich daran beteiligt, mit Infos über sich selbst, einem Foto eines ihrer Werke, Kontaktdaten und Möglichkeiten eines Atelierbesuchs. Herausgeber der neuen Übersicht sind KunstFormat aus Dießen, das Kulturbüro der Stadt und Annunciata Foresti.

Die Künstlerin aus Dießen präsentierte das neue Werk gemeinsam mit der stellvertretenden Ländrätin Ulla Kurz im Foyer des Landratsamtes. „Mit der Broschüre treten wir Künstler selbstbewusst vor die Öffentlichkeit und zeigen uns als solidarische Gruppe“, sagte sie vor Künstlern und Pressevertretern. Kunstschaffende würden jede Region bereichern und aufwerten. Sie kämpfe daher seit Jahren dafür, speziell die bildenden Künstler zu fördern. Denn die Bildhauer, Maler oder Fotografen könnten für den Genuss ihrer Werke, anders als Musiker oder Schauspieler, eigentlich keinen Eintritt verlangen. „Die Unkosten für Ausstellungen tragen wir selbst.“ Auch Aufträge seien immer schwerer zu erhalten.

Ulla Kurz sprach dieses Thema ebenfalls an und nahm die Kommunen in die Pflicht. Ausschreibungen für Kunst am Bau würden immer seltener. Das Bewusstsein für regional bildende Künstler sei gering, sagte Annunciata Foresti. „Wir würden uns mehr Würdigung wünschen, mehr öffentliche Ankäufe oder Aufträge, mehr Platz in den Wohnungen. Denn die Künstler leben nicht nur von Luft und Liebe, das ist ein Irrtum.“ Die Broschüre solle zum Ausdruck bringen, dass die Künstler vor Ort sind und etwas für die Region leisten.

Die Broschüre hat eine Auflage von 7500 Stück. Sie ist in Rathäusern, Fremdenverkehrsbüros und an anderen öffentlichen Orten im Landkreis erhältlich. Die kunsthistorische Einführung stammt aus der Feder von Thomas Raff und erinnert daran, dass sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts Künstler, insbesondere Maler, im Landkreis, vor allem aber am Westufer des Ammersees niedergelassen haben und aus den Städten flüchteten.

160524_BK_Landsberg_Layout_4-4-1    Broschüre_zum_Herunterladen

Nacht der offenen Kirchen @ Schondorf – Utting – Holzhausen

Lebensräume – mit diesem Titel haben wir, die Katholische Pfarreiengemeinschaft Utting-Schondorf und die Evangelische Kirchen-gemeinde Ammersee-West, die vierte „Nacht der offenen Kirchen” überschrieben. Unsere Kirchen in Schondorf, Utting und Holzhausen sind tatsächlich Lebensräume – Räume, die dem Leben dienen sollen. Sie sind auch Räume, in denen sich Leben ganz sichtbar ereignet, denn in ihnen geht es häufig um Lebenswenden und um die großen Lebensfragen. Und es sind Räume, in denen der Einzelne Stille erleben und Gottes Gegenwart erspüren kann. Gleichzeitig stiften sie Gemeinschaft und verbinden Menschen miteinander.

Am Freitag, 17. Juni 2016 öffnen wir von 20.00 bis 24.00 Uhr wieder die Türen unserer Kirchen und laden ein, diese Lebensräume auf ganz neue Weise zu entdecken. Auch in diesem Jahr haben wir ein vielfältiges geistliches, kulturelles und musikalisches Programm für Sie zusammengestellt. Eine Lesung von Martin Schleske aus seinem neuen Buch „Herztöne – Lauschen auf den Klang des Lebens”, ein Poetry Slam, Fotografien zum Thema „Lebensräume”, eine spirituelle Kirchenführung und vieles mehr warten auf Sie! Musikliebhaber kommen beim diesjährigen Programm ebenfalls auf ihre Kosten. Vom Orgelkonzert über die Konzerte der Kirchenchöre bis hin zu den Darbietungen von Vokalensembles und Gospelmusik ist alles dabei.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Vor drei Kirchen besteht die Möglichkeit, einen kleinen Imbiss einzunehmen. Ein kostenloser Shuttle-Ser­vice bringt Sie zu den einzelnen Kirchen. In allen sieben Kirchen endet die „Nacht der offenen Kirchen” mit einem gemeinsamen Nacht- und Segensgebet um Mitternacht.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Das Vorbereitungsteam wünscht Ihnen eine schöne
Nacht der offenen Kirchen mit vielen guten Begegnungen.

Programmübersicht: programmuebersichtnachtderoffenenkirchen

Maria Heimsuchung Utting, Ludwigstraße 12
20 Uhr
geerdet-gehimmelt Lebensräume erschließen Großformatige Fotografien: Harry Sternberg
Interpretationen: Pfarrer Heinrich Weiß