Kategorie: News

  • Eine fotografische Spurensuche – forty-nine times over

    forty-nine times over – Eine neues Projekt von mir aus der Serie En passant

    Neunundvierzig Monate, von den ersten Lockdowns Anfang 2020 bis zu meiner überstandenen Herzerkrankung Anfang 2024, neunundvierzig Bilder jeweils auf 20×20 Zentimeter, neunundvierzig flüchtige Momente.

    #06/2020 ©Harry Sternberg

    Forty-nine times over ist eine fotografische Spurensuche im Alltag – festgehalten mit dem Smartphone, im Vorbeigehen, ohne Inszenierung und Filter, ein Mosaik persönlicher Erinnerungen.

    Die Serie folgt einem klaren Rhythmus: Jeden Monat die Auswahl eines Bildes aus meinem visuellen Tagebuch. Diese bewusste Begrenzung schafft Raum für Aufmerksamkeit – für das Unspektakuläre, Zufällige und Übersehene. En passant versteht sich als eine visuelle Chronik des Nebenbei, ein persönliches Archiv von Augenblicken, die sonst verloren gehen würden.

    Einige dieser Aufnahmen habe ich in der Vergangenheit über die sozialen Medien wie Facebook, Instgram und Whatsapp geteilt – als spontane Notizen im digitalen Raum. Inzwischen habe ich mich aus diesen Plattformen zurückgezogen, um einen persönlichen Blick auf meine Bilder und ihren Kontext zu finden. Diese Ausstellung ist eine neue, bewusstere Form des Teilens, eine Rückkehr zur Langsamkeit und Tiefe.

    Es sind keine spektakulären Motive, sondern stille Beobachtungen: Oberflächen, Schatten, Linien, Licht, Urbanes Terrain, Naturfragmente, Spuren von Menschen. Die Bildsprache bleibt offen – poetisch, manchmal rätselhaft – und lädt zur eigenen Interpretation ein.

    Forty-nine times over ist Einladung und Experiment zugleich: Was bleibt, wenn man die Welt nur im Vorbeigehen sieht? Es fordert dazu auf, den Blick für das Alltägliche zu schärfen und die Schönheit im Gewöhnlichen zu entdecken.

    Ich freue mich auf die Möglichkeit, dieses Projekt weiter zu entwickeln und in Ausstellungen zu teilen.

  • Zeitungsartikel Kreisbote Landsberg Ausstellung Rochlhaus

    Ausstellung im Thaininger Rochlhaus: Rundgang durch die Vielfalt

    Stand:15.05.2025, 07:56 Uhr

    Katharina Schellenberger Arbeit und Harry Sternbergs Fotografie aus dem Inneren der Paulskirche in Frankfurt.
    Arbeiten aus der RBK-Ausstellung im Thaininger Rochlhaus: Katharina Schellenbergers Arbeit und Harry Sternbergs Fotografie des Innenraums der Paulskirche in Frankfurt. © RBK – Schellenberger/Sternberg

    Das Rochlhaus in Thaining ist Schauplatz einer spannenden künstlerischen Auseinandersetzung: Der Regionalverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberbayern-West (RBK) präsentiert die Gruppenausstellung „Im Spiel der Kontraste“.

    Zum vollständigen Artikel:

    https://www.merkur.de/lokales/landsberg-kreisbote/ausstellung-im-thaininger-rochlhaus-rundgang-durch-die-vielfalt-93731677.html

  • Im Spiel der Kontraste

    Ausstellung im Rochlhaus im Rahmen der Kreiskulturtage des Landkreises Landsberg

    Der Regionalverband bildender Künstlerinnen und Künstler Oberbayern-West e.V. präsentiert

    Im Spiel der Kontraste

    „Die Ausstellung „Im Spiel der Kontraste“ widmet sich dem faszinierenden Wechselspiel von Gegensätzen in der zeitgenössischen Kunst. Spielerisch und aus der Freude heraus erkunden die Mitglieder des RBK in vorwiegend kleinformatigen Werken visuelle, thematische und konzeptuelle Wechselwirkungen, die das Thema Licht und Schatten aufbringt. Mit Techniken von Malerei und Zeichnung über Skulptur bis Fotografie laden die Werke zu einer intimen, detailreichen Betrachtung ein und inspirieren, über das Offensichtliche hinauszuschauen. Die Kontraste entfalten dabei eine besondere Spannung, die den Betrachter zum Nachdenken über Balance und Gegensätze im Leben anregt. Gleichzeitig zeigt die Ausstellung, wie unterschiedlich und vielseitig sich das Thema in künstlerischen Ausdrucksformen umsetzen lässt.“

    Vernissage Sa. 10. Mai 14 Uhr, Einführende Rede Birgit Kremer, Kunsthistorikern M.A.

    Sa. + So. geöffnet von 14 – 20 Uhr, Ende 25. Mai (3 WE) 

    Ausstellungsort Rochlhaus in 86943 Thaining, Grasweg 20

  • „Wir sind jetzt hier“ – Filmabend und -gespäch

    Filmvorführung in Utting: „Wir sind jetzt hier – Geschichten über das Ankommen in Deutschland“

    Migration und Flucht gehören seit jeher zur Geschichte Deutschlands – und auch zur Geschichte unseres Ortes. Vom Ankommen der Heimatvertriebenen nach 1945, über die Zeit der Gastarbeiter im Wirtschaftswunder, bis hin zu Geflüchteten aus dem Balkankrieg, aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak: Immer wieder finden Menschen bei uns in Utting eine neue Heimat.

    In diesem Zusammenhang zeigen wir den Dokumentarfilm „Wir sind jetzt hier – Geschichten über das Ankommen in Deutschland“. Der Film lässt sieben junge Männer zu Wort kommen, die 2015 nach Deutschland geflüchtet sind – aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Eritrea und dem Irak. Mit großer Offenheit erzählen sie von ihrem Ankommen, ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Hoffnungen in einem für sie fremden Land. Ihre Geschichten zeigen, was Integration wirklich bedeutet – und wie viel Mut, Geduld und Kraft sie auf beiden Seiten erfordert.

    Veranstaltungsdetails:

    Datum: 09.05.2025
    Uhrzeit: 19 Uhr
    Ort: Bürgertreff Utting, Bahnhofstraße 31

    Eintritt: frei

    Im Anschluss an den Film laden wir zum Gespräch und Austausch mit dem Filmemacher Niklas Wurmb-Seibel, sowie Hussein Al Ibrahim, einer der Protagonisten ein – mit Menschen, die in Utting neu angekommen sind, sowie mit allen Interessierten.

    Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bayerischen Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.

    Kontakt für Rückfragen:
    Harry Sternberg
    harry.sternberg@posteo.de

  • Löcher im Licht


    Heimatverein Dießen
    Taubenturm, neben der Klosterkirche

    26. April bis 4. Mai 2025
    Eröffnung · 25. April, 19.30 Uhr
    Sa. / So. und 1. Mai · 14 – 18 Uhr

    https://heimatverein-diessen.de

    Kunstfenster, Hofmark 13, Dießen

    „Schatten sind Löcher im Licht. Sie brechen unsere Wahrnehmung auf geheimnisvolle Weise.“ Michael Baxandall bringt mit seinem Buch „Löcher im Licht“ den Stein ins Rollen und schenkt unserer Ausstellung und der neuen Ausgabe des Kunstfensters den Titel. Baxandall vergleicht Erkenntnistheorien des 18. Jh. mit zeitgenössischen Modellen zur Schattenrezeption und kommt zu dem Ergebnis: „Löcher im Licht können uns aufklären, oder (besser) sie könnten.“ Die Aufklärung, das „Lichtzeitalter“, wollte die Schattenbilder überwinden wie alles Dunkle und Irrationale. Man wollte die Menschen aus der Gefangenschaft in Platons Höhle befreien. Schatten wurden mit wissenschaftlicher Präzision untersucht und auch von Künstlern „skiagrafisch“ studiert. Heute geht es um die Frage, wie man das „geheimnisvolle“ Phänomen eines Schattens dem Computer erklärt. In einer Zeit, in der die Künstliche Intelligenz immer mehr lernt, Aufgaben des menschlichen Auges und letztlich auch des Gehirns zu übernehmen, gewinnen solche Fragen an Bedeutung. Als Baxandall sein Buch Anfang der 90er-Jahre schrieb, steckte die Entwicklung noch in den Kinderschuhen. Inzwischen bedienen sich Künstler längst der neuesten Technologie um Bilder zu machen. Den Herausgeber des Kunstfensters und Initiator der Ausstellung beschäftigen „skiagrafische“ Studien im „plein air“ des Südens schon lange. Am „Orchideenbach“ nahe Taipei denkt der Philosoph Fabian Heubel über das unterschiedliche Verhältnis der chinesischen und europäischen Malerei zum Schatten nach. Platons Bild einer Höhle stellt er Laozis Bild der Schlucht gegenüber. Am transkulturellen Vergleich der taiwanischen Berg-Wasser-Malerin JIANG Sanshi mit den eigenen Arbeiten, am Gegensätzlichen, versuchen wir das Eigene zu erkennen. Nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler beteiligen sich mit Beiträgen. So entsteht in den drei Stockwerken des Dießener Taubenturms und im Kunstfenster ein Panorama zeitgenössischer Möglichkeiten das Phänomen des Schattens in Malerei, Fotografie und anderen Medien neu zu sehen. 

    DAS KUNSTFENSTER 11 · ISBN 978-3-9823039-4-9

    Text: Ulrike und Martin Gensbaur (Hg.) · Fabian Heubel 

    Bilder: Margareta Biegert-Simm · Angelika Böhm-Silberhorn · Mauro Corbani · Carola Dewor · Christoph Franke · Thorsten Fuhrmann · Martin Gensbaur · Ben Goossens · Sabine Jakobs · JIANG Sanshi · Uwe Kobold · Susanne Kohler · Hans-Henning Lüßmann · Giorgio Ortona · Nicolai Schneider · Harry Sternberg · Ingried Stuckenberger · Myriam Tirler · Tim Webster & Sue Noble

  • Super BOOKS 5 – Haus der Kunst München

    Haus der Kunst

    Ich freue mich das mein Heft „pin up poesie“ erscheinen im Iconverlag bei Super BOOKS 5 präsentiert wird. Danke an Hubert Kretschmer. Zudem bei so- VIELE.de das Heft 73, 2021, „opposites & dialogues“ von Thorsten Fuhrmann und mir.

    Haus der Kunst
    Prinzregentenstraße 1
    80538 München

    Dauer
    2.11.24, 14:00 – 20:00
    3.11.24, 12:00 – 20:00

    Eintritt Frei

    https://www.verlag-hubert-kretschmer.de/writer/sternberg-harry

    Info

    Am 2. & 3.11.24 richtet das Haus der Kunst die fünfte Ausgabe von Super BOOKS aus. Die jährlich veranstaltete, unabhängige Messe der Künstler*innenbuchszene bringt fast 70 Künstler*innen, Gestalter*innen und alternative Verleger*innen sowie Institutionen und Hochschulen zusammen, um ihre jeweils neuesten Produktionen zu präsentieren.

    Der Schwerpunkt von Super BOOKS liegt auf Publikationen, die die Grenzen des Mediums Buch hinterfragen, neu denken und deren Themen, Formate und Techniken sich ständig erweitern. Mit ihrer Ethik der Zugänglichkeit, die in der Preisgestaltung und der Direktheit von Vertriebswegen zum Ausdruck kommt, bilden alternative Publizist*innen ein Gegengewicht zur herkömmlichen Verlagsbranche und ihren gängigen Spielregeln.

    Super BOOKS wurde 2019 im Rahmen der Ausstellung „Archives in Residence: AAP Archiv Künstlerpublikationen“ im Haus der Kunst initiiert und hat sich seither zu einem wichtigen Forum für die unabhängige Kunstverlagslandschaft entwickelt. Das große Publikumsinteresse der vergangenen Jahre zeigt, wie sehr die Veranstaltung auch die breite Öffentlichkeit anspricht und zur lebendigen Auseinandersetzung mit Künstler*innenpublikationen inspiriert.

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