Wie geht‘s weiter? Der Uttinger ‚Kunstmachort‘ raumB1

Kreisbote Landsberg/Lech, 28.05.2024
Von Gregor Netzer

Der bisherige raumB1-Kurator Harry Sternberg (links) und seine drei Nachfolger (ab 2. v. l.) Joerg Staeger, Andi Dietz und Yorck Dertinger. © Netzer

Es geht weiter – und wie: Nachdem Harry Starnberg nach sechs Jahren ‚seinen‘ raumB1 am Uttinger Bahnhof als Kurator verlässt, haben die drei Nachfolger bereits ihr erstes Kunstprojekt kuratiert: die Künstler aus der Region Yorck Dertinger, Joerg Staeger und Andi Dietz.

Utting – Beim raumB1 im Herzen von Utting liegt das Konzept ja praktisch schon im Namen. Nur ein Raum, gerade mal 22 Quadratmeter messend. Und doch ist dieser kleine Raum so viel mehr. Der Ort ist inzwischen zu einer festen Institution in der Region für Kunst und Kultur und für den Austausch zwischen Künstlern und Publikum geworden.

Der raumB1 in Utting: Wenn der Raum selbst zum Kunstobjekt wird

Besser als Miene Gruber, bei der Eröffnung des raumB1 unter neuer Ägide als sein Alter Ego Mario Milchbrandweinstätter auftretend, hätte das niemand beweisen können: ein Raum mit vier Wänden, ein Künstler, ein Stift – und der raumB1 verwandelt sich in ein komplettes Gesamt-Kunstwerk durch Milchbrandweinstätters Ein-Strich-Zeichnung über alle vier Wände mit dem Titel „Macht. Kontrolle. Unglücklich?“.

Vor Beginn der Aktion raunte der Künstler noch: „Kommt ruhig rein, wenn´s mir zu viele werden, schmeiß ich euch wieder raus“. Und natürlich war es brechend voll im Raum bei seiner Aktion zur Eröffnung des raumB1 bei schönstem Wetter, der Künstler ertrug es dennoch gelassen. Noch eine knappe Woche ist das großartige Kunstwerk mit den zahlreichen Geschichten, die es erzählt, durch die große Fensterfront zu betrachten. Eine Finissage mit dem anwesenden Künstler findet am kommenden Sonntag, 2. Juni, ab 16 Uhr im raumB1 statt – mit open End.

Ein Teil von „Miene Gruber-alias-Mario Milchbrandtweinstätter-alias-Miene Grubers“ Ein-Strich-Zeichnung im raumB1 am Uttinger Bahnhof. Die Arbeit ist noch bis zum Sonntag, 2. Juni, zu sehen. © Netzer

Fulminanter hätte die Staffelübergabe des kleinen Kulturraumes von der alten Leitung unter Harry Sternberg an das neue Team nicht laufen können. Zudem hat das neue Team – bestehend aus den Künstlern Yorck Dertinger, Joerg Staeger und Andi Dietz – bei der Eröffnung auch schon darauf hingewiesen, was in nächster Zeit im raumB1 so angedacht ist und passieren wird.

Ganz klar wird es weiter Ausstellungen geben, wobei die Betreiber hier den Horizont weit über das Umfeld der regional ansässigen Künstler hinaus weiten wollen. Zudem wollen sie Künstlern einen Raum geben, deren Arbeiten bisher noch nie zu sehen waren. „Es geht uns um Entdeckungen, darum, etwas ans Licht zu holen“, begründet das Yorck Dertinger.

Wie schon bei der Eröffnung soll auch der Raum als eigenes Kunstobjekt genutzt werden – egal ob in ihm Kunst gemacht wird, um die Betrachter in den Prozess des Kunstmachens einzubeziehen, oder ob Kunst gemeinsam mit dem Publikum entstehen wird: Am Ende steht ein ‚Kunstmachort‘ für alle Besucher, egal welchen Alters.

Der raumB1 am Uttinger Bahnhof: ein Lebendiger Kulturort

Es geht den Organisatoren darum, den Raum lebendig zu halten, Künstler und Publikum zu verbinden und zu einem „quirlig lebendigen Ort für Kultur“ zu machen – dies ganz im Sinne von Sternberg, der sich über diese Entwicklung freut.

Aber wie kann das funktionieren? Muss solch ein Kulturraum nicht auch auf ausreichende Einnahmen schielen? Damit das Monetäre nicht entscheidend ist, engagieren sich die drei Macher zum einen ohne finanziellen Ausgleich mit großem Einsatz. Zum anderen hilft aber auch die Unterstützung der Gemeinde Utting, die in ihrem Pachtvertrag die Kosten für den Raum in einem erträglichen Rahmen hält. Nichtsdestotrotz und weil Kunst und Kultur auch immer kosten, steht bei jeder Öffnung, jeder Ausstellung, jedem Projekt eine Spendendose bereit, „das Eckige darf hier gerne in das Runde“, wünschen sich die drei Betreiber.

Bereits jetzt sind die nächsten Kunstevents im raumB1 geplant. Den Anfang macht dabei der Komponist Mathias Neuhauser aus München mit seinen Fotografien „Sommerbilder“. In dem Metier bildende Kunst stellt er im raumB1 das erste Mal aus. Passend zu dem Thema Sommer findet die Vernissage zeitgleich mit der Eröffnung des Uttinger „Summermarkts“ am 21. Juni statt. Zwei starke sommerliche Gründe, um Utting und dem raumB1 an diesem Tag einen Besuch abzustatten.

Soviel ist sicher, wir können uns auf unterschiedlichste Ausstellungen und Aktionen im raumB1 freuen: Er wird – wie schon unter Sternbergs Ägide – einer der spannendsten Kulturräume rund um den Ammersee bleiben.

Sternberg lud auch immer wieder Kunstschaffende mit ungewöhnlichen Projekten und/oder Happenings ein wie Andreas Kloker und Axel Wagner, die ihre eigenen Särge ausstellten. Eine Ausstellung, die Harry Sternberg initiierte und kuratierte, war 2021 seine Pin-Up-Poesie.

Abschied vom raumB1

Neue Leitung des raumB1 in Utting am Ammersee

Neustart im raumB1

7. Mai 2024 von Leopold Ploner vom Schondorf Blog

Erst die schlechte Nachricht aus dem raumB1: Harry Sternberg zieht sich aus dem von ihm gegründeten und geführten Kunstraum am Uttinger Bahnhofplatz 1 zurück. Die gute Nachricht ist, dass er für die Zukunft vorgesorgt und eine neue Leitung des raumB1 gefunden hat. Diese neue Leitung ist auch der Grund dafür, dass ich hier im Blog darüber schreibe, obwohl sich der Ausstellungsraum wie gesagt in Utting befindet.

Das Kuratorenteam, das im Mai die Arbeit aufgenommen hat, besteht aus drei Leuten, die wir in Schondorf sehr gut kennen. Es sind Yorck Dertinger, Andi Dietz und Joerg Staeger. Ihren Einstand gaben sie am 4. Mai mit einer Zeichnungs-Performance von Mario Milchbrandtweinstätter.

Freiheit – Wagnis – Staunen

Bevor ich nun über die neue Leitung des raumB1 schreibe, muss ich etwas zu Harry Sternberg sagen. 2018 pachtete er das ehemalige Fremdenverkehrsbüro von der Gemeinde. Was er dann aus dem nur 22 Quadratmeter großem Häuschen machte, ist einfach phänomenal.

Schon die allererste Ausstellung war auf erfrischende Art anders. Freiheit – Wagnis – Staunen widmete sich dem Uttinger Juristen, Dandy und Künstler Claus Bastian. Der hatte die zweifelhafte Ehre, Häftling Nummer Eins im KZ Dachau zu sein.

Harry Sternberg, Gründer und langjähriger Leiter des Kunstraums raumB1 in Utting am Ammersee
Harry Sternberg mit einem Kunstprojekt anlässlich der Kreiskulturtage 2017

Freiheit – Wagnis – Staunen stand dann wie ein Leitmotiv über allen folgenden Ausstellungen im raumB1. Sternberg bot jungen Künstlern wie Almut Winkler oder Hannah Doepke eine Plattform. Er zeigte aber auch bekannte lokale Größen wie Hans Dumler oder Martin Burger. Dazwischen gab es immer wieder Ausstellungen zu zeitgeschichtlichen Themen. Im raumB1 erfuhr man etwas über die vergessene Geschichte des nationalsozialistischen Lager X oder über die Tagung der Gruppe 47 in Utting. Das Publikum konnte immer wieder staunen, beispielsweise über eine Ausstellung zum Thema Insekten oder über die selbstgebauten Särge von Andreas Kloker und Axel Wagner.

Mit frischen Ideen erweiterte Sternberg den traditionellen Kunstbegriff und schuf einen Raum, der auch als hippe kleine Galerie in Soho oder Kreuzberg eine gute Figur machen würde. Eine Leistung, für die er ganz zu Recht für den Tassilo Kulturpreis der SZ nominiert wurde (Ein Tassilo für Harry). Das Archiv auf http://raumb1.de/ zeigt die Veranstaltungen der letzten sechs Jahre voller Freiheit, Wagnis und Staunen.

Neue Leitung des raumB1

Nun hat sich Sternberg ins Privatleben zurückgezogen. Davor hat er allerdings dafür gesorgt, dass sein Baby in gute Hände kommt. Die neue Leitung des raumB1 ist ein Triumvirat, das wir in Schondorf recht gut kennen.

Am bekanntesten von den Dreien ist wahrscheinlich Yorck Dertinger (https://yorckdertinger.com/). Mit seinem Dorfportrait hat er eine Art Zeitkapsel geschaffen, die späteren Generationen einen lebendigen Eindruck vom Schondorf der 2020er-Jahre geben wird (Schondorf sucht die Durchschnittsbürger). Mit seinem scharfen Auge, seiner technischen Sorgfalt und Strenge ist er ein Garant, dass die Ausstellungen im raumB1 auch weiterhin auf dem gewohnt hohen Niveau sind.

Neue Leitung des raumB1: Joerg Staeger, Yorck Dertinger und Andreas Dietz
Die drei Neuen: Joerg Staeger, Yorck Dertinger und Andreas Dietz (Foto © Yorck Dertinger)

Der Zweite im Bunde ist der Videokünstler Joerg Staeger, der abwechselnd am Ammersee und in New Mexico lebt (https://joerg-staeger.de/). Er hat selbst schon im raumB1 ausgestellt (Videoinstallation Fragments#02). Mit seinen Verbindungen in der internationalen Kunstwelt kann er aufregende neue digitale und multimediale Projekte an den Ammersee bringen.

Ein interessanter Gegenpol zu diesen beiden ist Andi Dietz, den wir eher als Musiker denn als bildenden Künstler kennen. Er repräsentiert eine jüngere Generation, die in den Ausstellungen rund um den Ammersee bislang noch wenig vertreten ist. Außerdem hat er beste Beziehungen zu gleichaltrigen und -gesinnten in der Freien Kunstanstalt in Dießen. Das eröffnet interessante Möglichkeiten für den gegenseitigen Austausch.

Man wird sehen, ob die Zusammenarbeit von drei doch recht unterschiedlichen Charakteren auf Dauer klappt. Aber wenn sie klappt, dann können wir uns auf aufregende Projekte im raumB1 freuen. Der Anfang ist jedenfalls schon ausgesprochen vielversprechend.

Macht.Kontrolle.Unglücklich?

Ironischerweise ist auch die erste Ausstellung des neuen Kuratorenteams mit drei Worten betitelt, nämlich Macht.Kontrolle.Unglücklich?

Miene Gruber bei einer ein-strich-Zeichnung im raumB1, Utting am Ammersee
Mario Milchbrandtweinstätter im raumB1

Eigentlich ist es weniger eine klassische Ausstellung, als eine Zeichnungs-Performance. Mario Milchbrandtweinstätter bemalte zur Eröffnung am 4. Mai alle vier Wände des Raums in seinem typischen Stil, mit einer einzigen, durchgehenden Linie.

Ein Strich, ein Satz

Wie kann man so eine Ein-Strich-Zeichnung angemessen beschreiben? Am besten wohl mit einem Ein-Satz-Text.

Miene Gruber ist am Ammersee bekannt wie ein bunter Hund, als Rockstar (Gruba), Kioskbetreiber (Bayerische Brandung), Festivalorganisator (Summermarkt), demnächst vielleicht als Wirt des Uttinger Strandbades, und unter seinem künstlerischen Alter Ego, dem Demotivationstrainer und Ein-Strich-Zeichner Dr. Mario Milchbrandtweinstätter, dessen gezeichnete Kalender in vielen Wohnungen rund um den Ammersee und darüber hinaus hängen, und in dessen Stil er am 4. Mai 2024 zur Neueröffnung des raumB1 in Utting alle vier Innenwände des ehemaligen Fremdenverkehrsbüros am Bahnhofplatz mit einer Zeichnung schmückte, die nur aus einer einzigen durchgehenden Linie ohne Überkreuzungen besteht, und trotzdem ein reiches Panoptikum an Bilder zu den Themen Macht, Kontrolle und Unglück enthält, nämlich die Lebensgeschichte vom jungen Naturburschen, der unverdorben aus den rauen Bergen in die Stadt kommt, dort in die Fänge des Kapitalismus gerät und sich zum kontrollbesessenen Machtmenschen wandelt, womit er aber nicht glücklich wird, sondern in der Luxuskarosse einen Auffahrunfall mit der Zimmerecke verursacht, damit dem Spott preisgegeben ist und sich erst in die Natur und dann in den Beichtstuhl flüchtet, bevor er seinen ganz persönlichen Dämonen trifft, mit dem er im letzten Bild entspannt vor dem Fernseher sitzt, auch wenn ihm dabei eine Axt im Kopf steckt, und all das illustrierte Milchbrandtweinstätter unter reger Teilnahme und vielen guten Ratschlägen des zahlreich erschienenen Publikums, wobei dahingestellt sei, ob diese aktive Beteiligung der Zuschauer ihm das Werk erleichtert oder die Arbeit erschwert hat, aber zu guter Letzt beendet er nach über drei Stunden erschöpft, schwitzend, aber zufrieden, die Ein-Strich-Zeichnung, für die er im Ganzen sechs große Filzstifte verbraucht hat, und die nun bis zum 19. Mai im raumB1, Bahnhofplatz 1, Utting am Ammersee zu sehen ist.

Matinée “Tierisch! Lyrisch!, Monica Calla

Monica Calla freut sich riesig auf ihre Matinée „Tierisch! Lyrisch!“ am 10.3. um 11 Uhr in der Zedergalerie Landsberg. Sie dankt dem Galerieverein Landsberg am Lech e.V. für diese jetzt schon zweite Zusammenarbeit! (Hier vor dem Foto “Bruno” von Harry Sternberg)

Lech Atelier Landsberg

ein Projekt von Kunst hält Wache e.V.

Das ehemalige Atelier des Landsberger Malers Fritz Paulus (1918-1982) wird zu einer „kleinen“ Kreativstätte. Das malerisch gelegene Gebäude kann selbstverständlich nicht im Entferntesten den Bedarf an Kreativflächen in Landsberg decken – unser Ziel ist es natürlich weiterhin das Kreativzentrum in der Alte Wache zu verwirklichen – aber wir starten jetzt schon mal mit einer kleinen Dependance. 🙂

Kleiner Spoiler: Diesen Sommer planen wir hier eine kleine Gedenkausstellung an den Erbauer Fritz Paulus bei welcher sich auch zahlreiche weitere Künstler unterschiedlichster Genres auf verschiedenste Art und Weise mit dem Ort auseinander setzten werden. Hierfür steht uns nicht nur das Atelier, sondern auch der angrenzende 7000m2 große Garten zur Verfügung.

Fr. 11.08. 19.00 Eröffnung
Hartfrid Neunzert
Schirmherrin Gabriele Triebel MdL
ab 21.00 PARTY MIT DJ RUPEN
Eintritt frei / Spenden erbeten

Mo. 14.08. 16.00 – 04.00
APOGEO BLÜTEZEIT
CAIVA – MASSAGIO – AIGNER – ZIMMER – HOCHDRUCKGEBEAT – ALICEA – MOE – DISCO SODA
POLIPLEX – OPENARTS
Eintritt: 18€

Sa. 19.08. 20.00-04.00
IRIE VIBES IM ATELIER Concrete Llocals e.V. EXILE DI BRAVE FANATIC SOUND – TOFF – BROKOLI
Eintritt: 10€

Ausstellende Künstler:
Andi Böck – ARNSKII – Crowone – Emilia Schafe – Estella Mare – Fabian Hussel – Felizitaz Beckenbauer – Fritz Paulus – Hannah Doepke – Harry Sternberg – Janos Fischer – Josef Lang – Katharina Schellenberger – Marie Lang – Open Arts – Poliplex – Roger Krötz – Timur Dizdar

der Besuch der Ausstellung während den Veranstaltungen ist nur als Besucher der Veranstaltung möglich!

Anfahrt:
Direkt an der Kläranlage Landsberg Parkplatz Waldfriedhof Bushaltestelle Waldfriedhof

Öffnungszeiten der Ausstellung: 11.08. – 20.08. immer Do & Fr ab 19.00 Uhr und Sa & So ab 16.00 Uhr
Eintritt frei!

© 2023 Kunst hält Wache e.V.

Beitrag in der Rundschau im BR-Fernsehen vom 11. August 2023:

https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/abendschau-der-sueden/as-lech-atelier-100.html

Artikel und Fotos von Susanne Greiner Kreisbote Landsberg/Lech vom 12.08.20123

Kultur-Paradies am Lech: Landsberger Lechatelier ist eröffnet

https://www.kreisbote.de/lokales/landsberg/kultur-paradies-am-lech-landsberger-lechatelier-ist-eroeffnet-92457274.html

Lechatelier – Kultur hinter der Kläranlage – Fotostrecke

https://www.merkur.de/lokales/landsberg-kreisbote/lechatelier-kultur-hinter-der-klaeranlage-92457272.html

Artikel von Nathalie Schelle Kreisbote Landsberg/Lech vom 22.08.20123

Sanfter Sound zum Ausklang: Irie Vibes im Landsberger Lechatelier

https://www.merkur.de/lokales/landsberg-kreisbote/letzter-abend-der-event-reihe-im-landsberger-lechatelier-92474144.html

Sequenzen 16 “nichts” – aktives Netzwerktreffen

Am Samstag den 29. April 2023 ab 18 Uhr finden heuer wieder die Sequenzen organisiert von Wofram Ruoff statt, diesmal die Nr.16, wie immer nur ein Abend – als gemeinsames Fest von über 20 Künstlern.

Diesmal beschäftigen wir uns mit nicht weniger als dem hochaktuellen Thema “Nichts” das Raum für vielfältige Interpretationen, aber insbesondere Raum für ein Fest der Kunst, Raum für ein Netzwerktreffen geben soll.

Ort des Treffens

Wolfram Ruoff
Am Graben 20
86925 Fuchstal/Leeder

Einführende Worte um 18 Uhr: Dr. Michaela Haibl

Band: Franz-David Baumann and Friends, Miroslav Koch Piano, Samuela Kraft (K)-Bass, Simon Stewart Dr

Bar: Anna, Frieda und Sveja

Essen: Alle Künstler und Künstlerinnen

Mitveranstalter und Mitveranstalterinnen, mit jeweils einem Kunstwerk/Performance vertreten sind:

Adam Volohonsky

Anna Heinzl

Axel Wagner

Cornelia Rapp

Cristof Jenauth

Doris Trummer

Gesine Dorschner

Hannes Kinau

Harry Sternberg

Heike Gabriel

Josef Lang

Lothar Kreutzer

Maria Rucker

Moritz Hummel

Nikolaus Nielsen

Noah Cohen

Randolf Pirkmaier

Rolf Hegetusch

Stefan Wehmeier

Thomas Morawetz

Wolfram Ruoff

Yeun Hi

„Kennst du das Land…?“


Die Idee zu dieser Ausstellung entstand im Zusammenhang der Kreiskulturtage des Landkreises Landsberg 2022 und dessen Thema „Sehnsucht“. Wer denkt da nicht an Johann Wolfgang von Goethes berühmte Zeilen aus Mignon? Wir haben Künstlerinnen und Künstlern beiderseits der Alpen die Frage neu gestellt. Sie antworten mit ihren Bildern. Was für die einen ein Sehnsuchtsmotiv, ist für die anderen das Land, in dem sie leben. So entsteht ein Mosaik aus unterschiedlichen Streiflichtern auf das Land südlich des Brenners.

Flyer zur Ausstellung

Die Ausstellung beginnt im Kunstfenster mit einem Dialog großformatiger Arbeiten. Fotografie trifft auf Malerei. Marcello Leottas Aufnahme der Piazza di Spagna und dessen Gegenstücke aus der toskanischen Kleinstadt Follonica zeigen Orte, an denen die Zeit angehalten ist. Der touristische Hotspot steht
wegen des Lockdowns im Frühjahr 2020 still. Im anderen Fall malt Martin Gensbaur an einem Ort, wo immer Freitags ein Markt stattfindet und über den Rest der Woche nichts los ist oder er blendet alles, was sich bewegt, einfach aus.
Bilder aus Italien, die befremden. Das Land, „wo die Zitronen blühen“, kann man auch so sehen.

Zehn zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler laden in den Taubenturm oberhalb des Kunstfensters ein zu einer Reise in Bildern:
Margareta Biegert-Simm, Uffing,
Mauro Corbani, Scarlino,
Florian Freier, Schondorf,
Thorsten Fuhrmann, Huglfing,
Martin Gensbaur, Dießen,
Sabine Jakobs, Dießen,
Susanne Kohler, Weilheim,
Marcello Leotta, Rom,
Gabriele Rothweiler, Dießen und
Harry Sternberg, Utting.

Begleitend zu den beiden Ausstellungen
erscheint die achte Ausgabe der Schriftenreihe
DAS KUNSTFENSTER (ISBN 978-3-9823039-1-8)

zweite biennale blau 2020 – springen

Unter  dem Titel ’springen‘ findet die zweite ‚biennale blau‘  vom 20.9. bis zum 4.10.2020 im Blauen Haus in Dießen am Ammersee statt.

Schon einmal von einem 10 Meterturm gesprungen? Warum oder auch warum nicht? Spätestens an der Kante stellt sich die Frage: „was mache ich nur hier oben?“ Der Mut loszulassen, springen, fallenlassen, eintauchen. All das ist ist nur teilweise planbar, der Springer alleine entscheidet über das wie und wann. Da liegen die Parallelen zur Kunst sehr nahe.

Täglich geöffnet von 13 bis 20 Uhr
www.biennaleblau.de

mein beitrag zur zweiten biennale blau 2020 “spring-block”

KUNST GEHT BADEN 2019 – Eine schöne Erinnerung

ABGESANG

Fotografien im Klangraum von Harry Sternberg.
Klangdusche, Freibadgeräusche und ein austropfender Wasserhahn – was bleibt , ist die Erinnerung an sonnige Tage, erfrischende Abkühlung und Freibadfreuden.

WENN KUNST BADEN GEHT

Beitrag Deutschlandfunk Kultur von Tobias Krone
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Webseite: Kunst geht Baden

“beckenzone” 10 Postkarten in Schachtel mit Motiven zum Warmbad Greifenberg
von Axel Wagner & Harry Sternberg, 10 Euro

“Kunst hält Wache” plant Online-Eröffnung

Kreisbote Landsberg, 31. März 2020

Kultur  geht online

31.03.20

Kunst hält Wache: Initiator Franz Hartmann (Mitte) mit den Künstlern und Mitorganisatoren Harry Sternberg (links) und Janos Fischer im Landsberger Frauenwald.© Lina Hartmann

Landsberg – „Für die meisten ist das momentan das Kriegsähnlichste, was wir bisher erlebt haben.“ Der künstlerische Leiter von „KunsthältWache“ im Frauenwald Franz Hartmann spricht von den persönlichen Einschränkungen aufgrund der Coronakrise – wobei er die ergriffenen Maßnahmen nicht kritisieren will. „Das Projekt ist dadurch aber wichtiger als zuvor“, ist er überzeugt. Es spiegele das wider, was wir momentan erleben. „Es betrachtet das Jetzt an einem denkwürdigen Ort, auch auf eine fiktive, unverblümte Weise.“ Die geplante Eröffnung am 30. April ist eher unwahrscheinlich. Doch bis die Alte Wache ihre Pforten öffnen darf, hier auch hilft das Netz.